Manchmal ist es nicht der Duft, der dich weckt, sondern das sanfte Mahlen einer Mühle, die zu wissen scheint, was du brauchst. Die Fellow Ode Gen 2 steht da – kompakt, leise, fast unscheinbar – und doch mit einer Klarheit im Ergebnis, die dir das Gefühl gibt, sie mahlt nur für dich.
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Vom holprigen Start zur zweiten Generation
Die erste Ode hatte Charme, aber auch Schwächen – besonders bei feinen Mahlgraden und im alltäglichen Handling. Mit der Gen 2 hat sich vieles verändert:
- Neue 64 mm Flachmahlscheiben mit zweistufiger Geometrie
Mehr Feinheit, mehr Kontrolle, mehr Balance – ideal für helle wie dunklere Röstungen. - 31 Mahlstufen für Pour-Over, French Press, Cold Brew – nicht für Espresso.
- Anti-Statik-Ionisator am Auswurf: deutlich weniger Kaffeestaub auf der Arbeitsfläche.
- Steilerer Bohnenbehälter (27°) für besseren Durchfluss – keine vergessenen Bohnenreste mehr.
- Leiser Betrieb und automatisches Abschalten, wenn alle Bohnen gemahlen sind.

In der Tasse: Süße, Körper und Klarheit
Mit den neuen Mahlscheiben gelingt etwas, das selten so harmonisch ausbalanciert ist:
- Helle Röstungen: Mehr Klarheit, feine Süße, präzise Extraktion – auch bei hohen Ausbeuten um 22–23 % im V60.
- Mittlere/Dunkle Röstungen: Angenehme Fülle, runder Körper, ohne dumpf zu wirken.
Der Unterschied zu den teureren SSP MP Burrs ist da – minimal mehr Klarheit, etwas weniger Fines – aber in der Praxis kaum relevant für den Alltag.

Alltag & Handling
Die Ode Gen 2 ist eine Single-Dose-Mühle – du mahlst nur, was du brauchst. Der 100-g-Behälter ist perfekt für Einzelportionen oder kleinere Batches.
Verbesserungen im Detail:
- Größerer Auffangbehälter mit Magnet-Snap, jedoch kleine Kritik: Die inneren „Fins“ könnten steiler sein, damit kein Mahlgut hängenbleibt.
- Keine unnötigen Signaltöne mehr – wenn das Mahlen endet, herrscht einfach Ruhe.
- Lesbare Mahlskala im Deckel – eine Kleinigkeit, die im Alltag viel bringt.
Preis & Einordnung
Mit rund 399 € ist die Ode Gen 2 kein Schnäppchen, aber für Kaffee-Liebhaber eine langfristige Investition. Sie konkurriert in einer Nische: kompakt, leise, präzise – und ausschließlich für Brühkaffee.
Vergleich: Gen 1, Gen 2 & SSP MP Burrs

| Modell / Burrs | Mahlbereich | Geschmack | Besonderheiten | Preisniveau |
|---|---|---|---|---|
| Ode Gen 1 (Standard-Burrs) | 550 μm+ | Klare Tassen, aber zu grob für feine Brühprofile | Statisch, begrenzte Feinheit | Günstiger gebraucht |
| Ode Gen 2 (Gen 2 Burrs) | 250–300 μm+ | Ausgewogen, süß, klare Struktur | Anti-Statik, steiler Hopper, leiser | Mittel |
| Ode Gen 2 (SSP MP Burrs) | 300 μm+ | Extreme Klarheit, weniger Körper | Noch geringere Fines, höherer Preis | Hoch |
Fazit
Die Fellow Ode Gen 2 ist für mich die Empfehlung, wenn du keinen Espresso zubereiten willst, aber bei Filterkaffee alles herausholen möchtest. Sie ist leise, präzise und bringt die Aromen klar ins Glas – ohne dich mit technischen Mätzchen zu stören. Kleine Designkritikpunkte bleiben, doch das Endergebnis überzeugt so sehr, dass ich sie jedem ambitionierten Filterkaffee-Trinker ans Herz legen kann.
| Für wen? | Empfehlung |
|---|---|
| Pour-Over-Fans & V60-Enthusiasten | 💯 Ja – hohe Extraktion, saubere Tassen |
| French-Press-Liebhaber | Ja – gleichmäßige, grobe Mahlung |
| Cold-Brew-Trinker | Ja – konstante Grobmahlung ohne Klumpen |
| Espresso-Trinker | Nein – nicht fein genug |
| Design- und Ruhe-Liebhaber | Ja – leise, kompakt, minimalistisch |
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